mindfuck

LuftMachSchlösser

Meine Welt ist oft chaotisch,
mich erklären – ein Trauerspiel.
Irgendwie bin ich nie richtig,
allzu oft auch viel zu viel.

Manchmal bin ich einfach drüber,
oder drunter, kommt drauf an.
Manchmal gibt es diese Tage,
an denen ich nichts sagen kann.

„Dramaqueen“ und „zu bescheiden“,
wohl ein Widerspruch in sich.
Und obwohl ich doch „so toll“ bin,
gilt doch anderes für mich.

„Mach es anders“, „mach es richtig“,
jeder wird zum Therapeut.
Ungefragt wird rumgedoktort,
doch das hab ich nie gewollt.

Und dann kommen all die Pläne,
all die Regeln – wunderbar.
Plötzlich ist nicht mehr in Ordnung,
was zuvor noch niedlich war.

Was ich auch nicht recht versteh:
man hilft doch gern euch wieder raus.
Kümmert sich um eure Seele.
Dafür saugt ihr meine aus.

„Grenze“ scheint ein bloßes Wort nur,
eine Hülse, ohne Sinn.
Abstand, Rücksicht, ohne Mahnung,
das ist irgendwie nicht drin.

Nein, ein jeder wird zum Schlachtfeld,
wo es nur um eines geht:
„Wie kann ich mich hier bevorteilen?“,
auch wenn’s andere verweht.

Da wird gezogen und vernichtet,
ausgenutzt und aufgebraucht.
So viel Gutes geht verloren,
wird aus dir heraus gesaugt.

Von der Fairness ganz zu Schweigen,
kehrt doch mal vor eurer Tür.
Packt euch an den eigenen Nasen,
denn auch ihr könnt viel dafür.

Dann, am Ende, ist nichts übrig:
ihr seid weg und ich bin leer.
Ihr habt so viel mitgenommen,
und vor mir ein Scherben-Meer.

Während du den nächsten findest,
der dich nährt, wie ein Vampir,
liege ich noch hier am Boden,
während ich den Rest sortier.

Und dann macht man einfach weiter,
korrigiert und reformiert.
Puzzelt sich erneut zusammen,
sucht den Weg, der funktioniert.

(Wie der Titel schon sagt, habe ich mir hier Ich-zentriert, ungefiltert, subjektiv und überspitzt Luft gemacht 😉 ).

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